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Impfen gegen Corona mit CFS: https://brigitteniemand.wordpress.com/alles-nur-psychisch-2/

Dieses Bild hat ein leeres alt-Attribut; sein Dateiname ist cover-fuer-kindl1.jpgAnders als der Titel vermuten lässt, geht es in meinem Buch nicht nur um Borreliose, sondern zu einem großen Teil um den Umgang mit der Diagnose Chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS). Das war die Diagnose, die mich 20 Jahre lang begleitet und belastet hatte, bevor durch Zufall die Borreliose als Ursache für meinen Zustand gefunden wurde.

Als ich das Buch geschrieben habe, sollte das stellvertretend sein für eine Vielzahl der Betroffenen mit Chronischem Erschöpfungssyndrom. Es gab ja schon etliche Bücher über CFS, Ratgeber für den Umgang mit der Erkrankung oder auch Bücher über mögliche Ursachen und Behandlungen. Manchmal liest man auch Artikel über die Hilflosigkeit der Ärzte. Was ich immer vermisse, sind Berichte über die unglaubliche Arroganz von Ärzten und Behörden, die alleine schon bei der Bezeichnung „CFS“ in lethargisches Desinteresse verfallen.

Bewusst habe ich nicht den Begriff Myalgische Enzephalomyelitis gewählt, weil dieser nicht so herrlich verharmlosend ist wie die Bezeichnung „Chronisches Erschöpfungssyndrom“ oder noch schlimmer „Chronisches Müdigkeitssyndrom“. Diese Begriffe allein sind schon eine Garantie für Stigmatisierung und Bemerkungen wie: „Erschöpft sind wir alle mal.“

Mein Buch ist nun ein Wutbuch und beschreibt das Glückspiel „Diagnose“. Wie Untersuchungsergebnisse und Daten, welche die ärztlichen Hypothesen – sprich psychosomatische Erkrankung – nicht unterstützen, passend gemacht werden. Mein Mann sagte einmal, vielleicht würden sich auch Ärzte dafür interessieren, wenn ich sie in dem Buch nicht so verunglimpfen würde. Ich bezweifele sehr, dass sich irgendjemand dafür interessieren würde, der das bisher nicht getan hat. Wenn, dann wäre es vielleicht Anlass, eine längst überfällige Debatte anstoßen und das ist für die bisherige Taktik, die Krankheit totzuschweigen, kontraproduktiv. Diejenigen, welche sich für die Erkrankten einsetzen und sich den Anfeindungen Ihrer Kollegen aussetzen, sind ja sowieso ausgenommen.

Falls jemand der Meinung ist, ich würde die Ärzte zu hart angehen, so darf er/sie sich hier dazu äußern, bis jetzt habe ich von Betroffenen noch keine derartigen Rückmeldungen erhalten.

Vielleicht haben sich einige gedacht, wie kann das sein, wie kann man zu einer Borreliose „Hurra“ schreien. Ich glaube, das kann nur jemand nachvollziehen, der lange Zeit mit einer schwer beeinträchtigenden unerkannten Krankheit durch die Arztpraxen getaumelt ist. Nach ein paar Jahren wäre mir nahezu jede Diagnose eine Erleichterung gewesen, unabhängig davon, ob sie zu einer Behandlung geführt hätte. Im Nachhinein kann ich sagen, dass ich unter der Verharmlosung ebenso gelitten habe wie unter der Erkrankung selber. Hätte ich zu meinen Einschränkungen stehen können, wäre die Krankheit selbst vermutlich erträglicher gewesen, aber das bleibt natürlich Theorie.

Auf der Homepage des Fatigatio e.V war einige Zeit meine Mailanschrift Brigitte.Niemand@outlook.de veröffentlicht und daraufhin haben mir einige Leser meines Buches einen Teil ihrer eigenen Geschichten geschrieben, die mich sehr berührt haben.
Manchmal frage ich mich, wie ist den Menschen inzwischen ergangen, konnten Sie eine Besserung ihres Zustandes erreichen oder konnten sie ihre Rentenansprüche durchsetzen? Ich würde mich freuen, wenn Sie mir an die o. g. Anschrift einen Beitrag schreiben würden, zur Veröffentlichung auf dieser Seite oder auch nur für mich persönlich.

Manchmal höre ich von Spontanheilungen und es heißt dann immer, die Menschen möchten nur noch vergessen, wie krank sie waren und ihr Leben wieder weiterleben, deshalb hört man so wenig davon. Ich persönlich kenne niemanden, auf den das zutrifft, auch wenn es manchen nach vielen Jahren besser geht. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Patienten, bei denen nach langer Zeit manchmal die Ursache für Ihrer Erkrankung gefunden wurde, sich von „Chronisch Erschöpften“ distanzieren und froh sind, nicht mehr auf der Seite der Simulanten zu stehen. Für mich ist es jetzt wichtiger denn je, mich mit den an CFS Erkrankten solidarisch zu zeigen, denn wer könnte das besser, als jemand, welcher die Erfahrungen gesammelt hat und beurteilen kann, was es bedeutet, mit einer nicht sichtbaren Krankheit zu leben und nach 25 Jahren endlich offensiv damit umgehen kann.

Auf den nächsten Seiten finden Sie Links und Tipps zu den Themen Chronisches Erschöpfungssyndrom und Borreliose. Gibt es weitere links, die Sie wichtig finden, haben Sie Fragen oder möchten Sie Ihre Geschichte hier veröffentlichen? Schreiben Sie mir unter brigitte.niemand@outlook.de oder klicken Sie auf „Kommentar“.